Das Jahr 2019, das aufgrund des Beginns der Covid-19-Pandemie in die Geschichte eingegangen ist, war auch ein stark grün geprägtes Jahr, während dem Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stand. Time’s Wahl von Greta Thunberg zur Person des Jahres sowie der europäische Green Deal, vorgestellt von der damals neu ernannten Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, stellten einen Schrittwechsel in einer Welt dar, die zunehmend die Bedeutung von Umwelt- und Klimafragen wahrnimmt.
Ein Wandel, der 2020 beschleunigt wurde: Der Beginn der Pandemie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die soziale Rolle der Unternehmen und hat dazu geführt, dass die drei Hauptaspekte der Nachhaltigkeit definitiv und mit Nachdruck hervorgetreten sind – und zwar nicht nur die ökologischen, sondern auch die sozialen und finanziellen.
Das Engagement für Nachhaltigkeit gehört in einem breiten Spektrum zur freiwilligen ethischen Verantwortung, der sich Unternehmen und Organisationen verpflichtet haben. Unter diesem Gesichtspunkt werden also Unternehmensvisionen neu definiert, die, wie der Bericht „Leadership for the Decade of Action“ des UN Global Compact 2020 feststellt, zu einer tiefgreifenden Transformation der Unternehmensidentität führen. Ein soziales, ökologisches und wirtschaftliches Unternehmensbewusstsein, das eine aktive Rolle und Thought Leadership beim Aufbau von „neuen Volkswirtschaften und Gesellschaften, die belastbarer, gesünder und inklusiver sind“ spielen kann.
CSR – Corporate Social Responsibility – ist eine Unternehmensvision, die die gesamte Organisation transversal betrifft und oft eine radikale Transformation der Geschäftsmodelle, aber auch der Art und Weise der Kommunikation mit externen Stakeholdern und Mitarbeitern erfordert. In diesem Zusammenhang möchten wir einige Best Practices der Kommunikation im Bereich der nachhaltigen Entwicklung erzählen, die von den internationalen Büros von Barabino & Partners in Berlin und London betreut wurden.
Als internationale PR-Berater in Deutschland und Großbritannien haben wir gelernt, dass der Schlüssel einer effektiven transnationalen Kommunikation darin liegt, Botschaften in den Kontext des fremden Landes zu übertragen und zu lokalisieren – unter Berücksichtigung von Kultur, Werten und Geschichte. Dies gilt umso mehr, wenn es bei der Kommunikation um die Nachhaltigkeit im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) geht, der von Land zu Land eine unterschiedliche Bedeutung und Priorität hat.
Dieser Aspekt wurde beispielsweise in einem Workshop explizit angesprochen, den das Berliner Büro von B&P in Zusammenarbeit mit seinem Partner ITKAM im Rahmen von AlpBioEco organisierte – einem europäischen Projekt, das innovative Methoden zur wirtschaftlichen Entwicklung des Alpenraums aus bioökonomischer Sicht fördern will. Bei dieser Gelegenheit haben wir darüber gesprochen, wie wichtig eine sorgfältige Analyse der Bedürfnisse und des Wertesystems des deutschen Marktes für die Internationalisierungsstrategie kleiner und mittlerer italienischer Unternehmen in Deutschland ist.
Der Green Network Store ist eine E-Commerce-Plattform für rein vegane und ökologisch nachhaltige Produkte. Er wurde dieses Jahr von der Green Network Group ins Leben gerufen, einem der wichtigsten Anbieter auf dem italienischen Energiemarkt und dem ersten italienischen Unternehmen, das Strom und Gas in Großbritannien anbietet. Dort ist unser Londoner Büro tätig, das die Beziehungen zu britischen Verbraucher- und Lifestyle-Medien, wie z. B. der berühmten Frauenzeitschrift Elle, pflegt. Das Ziel der Kommunikation: die Dienstleistungen von Green Network Energy zu erzählen und dabei die Mission der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft hervorheben.
Ein weiterer erfolgreicher Fall von Green Comms in Großbritannien betraf Targa Telematics, ein führendes Unternehmen für digitale Plattformen im Bereich intelligenter Mobilitätslösungen für das Autoflottenmanagement. Das in Treviso ansässige Unternehmen hat mit Best Choice ein Gerät auf den Markt gebracht, das die Kriterien der Smart Mobility erfüllt, da es einen einfachen Wechsel von regulären Fahrzeugen zu Elektroautos ermöglicht – eine wichtige Investition in die nachhaltige Zukunft der Automobilindustrie und großer Ballungsräume wie London.
Der Initiative „1 Picasso für 100 Euro“ der französischen No-Profit-Organisation Aider Les Autres liegt ein ausgeprägtes soziales Verantwortungsbewusstsein zugrunde: Jedes Jahr verlost die Organisation ein Gemälde des großen spanischen Malers Pablo Picasso im Wert von 1 Million Euro für eine internationale Charity-Lotterie. In diesem Jahr unterstützte die Pressearbeit der Büros Rom und Berlin von Barabino & Partners eine Spendensammlung von mehr als 5 Millionen Euro für Wasserzugangsprojekte in einigen afrikanischen Dörfern. Ein Beispiel dafür, wie Kunst und Nachhaltigkeit einen starken sozialen Einfluss und zur Verbesserung der Lebensqualität jener Gesellschaften beitragen können, die keinen Zugang zu Primärgütern haben.
Dies waren einige der wichtigsten CSR-Kommunikationsprojekte im Ausland, die Barabino & Partners Deutschland und Barabino & Partners UK in diesem außergewöhnlichen Jahr 2020 unterstützt haben. Eine Gelegenheit, an der Seite von Unternehmen zur Verbreitung von Best Practices für nachhaltige Entwicklung beizutragen.
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